Vor zwei Jahren legten wir mit unserer Fahrt nach Ameland in den Niederlanden die größte Strecke für eine Messdienerfahrt zurück. Die damaligen und einmaligen Pfingstferien sorgten für eine einzigartige Fahrt! Die diesjährige Zielherberge in Bad Münstereifel musste hingegen coronabedingt storniert werden. Das hielt uns jedoch nicht davon ab eine ungewöhnliche Messdienerfahrt auf die Beine zu stellen. Und auch diesmal konnten wir einen Streckenrekord aufstellen: Die Fahrt mit der wohl kürzesten Anreise.

Dieses Jahr zwar zuhause und nur im Geiste beisammen, gab es für die Messdienerinnen und Messdiener ein Paket mit einem Programm für die vier Tage von Freitag bis Pfingstmontag. Zum Auftakt erteilte Pater Bala den obligatorischen Reisesegen, der dieses Jahr wohl eher ein Stay-at-Home-Segen war. Da wir uns aufgrund der Beschränkungen nicht am Denkmal treffen konnten, gab es im Vorfeld die Möglichkeit Figuren zu basteln, die quasi als Stellvertretung für uns gesegnet wurden. Der Segen wurde auf der Homepage übertragen und ist dort noch als Aufzeichnung zu finden. Die Aufgabe für den Samstag bestand daraus seine eigene Quartettkarte zu entwickeln. Aus einem selbstgemalten oder gebastelten Bild und ein paar Werten soll ein einzigartiges Messdiener-Trumpfkartenspiel entwickelt werden, das in den Einsatz kommen wird, sobald wieder Spieleabende und Messdienertreffen im Jugendheim erlaubt sind.

Der Sonntag wurde zum Wandertag! Rein digital ging es auf Schnitzeljagd, auf der man Zahlen und Ziffern herausfinden musste. Richtig eingesetzt erhielt man eine ganz spezielle Koordinate: Russland, Südfrankreich und der Pazifik sind zwar schöne Reiseziele, herauskommen sollte jedoch das Radioteleskop in Bad Münstereifel. Was darf zudem auf einer Messdienerfahrt nicht fehlen? Richtig, der obligatorische Messbesuch! Zwar waren über Pfingsten bereits erste Messen möglich, aber noch nicht in dem Maße, dass alle Messdienerinnen und Messdiener der beiden Kirchen an diesen hätten teilnehmen können. Daher haben wir für den Pfingstmontag den Podcast der Pfarrei vorbereitet. Das Thema? Na klar, Messdienerfahrt!

In der Regel fällt einem die Suche nach einem Thema rund um die Messdiener für die neuste Ausgabe des Gemeindebriefes relativ leicht. Irgendwas ist immer passiert. Sei es eine Messdienerfahrt oder ein 24-Stunden-Rennen. Oder jemand hat sich tränenreich verabschiedet.

Manchmal jedoch sitzt man wie dieses Mal zwischen den Jahren am Rechner, starrt auf das weiße Blatt im Textdokument und es will einem partout keine Geschichte einfallen, die noch nicht erzählt wurde und gleichzeitig aber geeignet ist, um sie hier zu veröffentlichen. Daher fragte ich meine Mitleiterinnen und -leiter, welche Ideen sie denn hätten. Unter den Vorschlägen war auch eine Aktion, die ich besonders spannend fand, aber gar nicht auf dem Schirm hatte. Warum ich die nicht auf Schirm hatte? Ich selbst war an jenem Tag gar nicht mit dabei. Mein Problem nun: Wie erzähle ich eine Geschichte, bei der ich selbst nicht dabei war?

So viele Runden wurden im September von Messdienerinnen und Messdiener der beiden Kirchen St. Elisabeth und St. Mariä Himmelfahrt im Rahmen des 24h-Rennens erfahren. Insgesamt waren knapp 60 verschiedene Personen auf dem Fahrrad getreu dem Motto „Rund ums Kloster“ unterwegs. Unterstützt wurde die Messdienerleitung, welche aufgrund der Teilsperrung der Klosterstraße sowie zahlreicher weiterer Ordnerposten entlang der Strecke stark eingebunden war, von vielen ehemaligen Messdienerinnen und Messdienern, denen ein großer Dank gebührt.

Als wir zum Ende des letzten Jahres den Zielort für unsere diesjährige Messdienerfahrt bekanntgegeben haben, hielt sich die Freude noch in Grenzen. Der einwöchigen Fahrt ins nahe Ausland auf die Insel Ameland folgte nun eine kurze, viertägige Reise eben um die Ecke, an die Wupper. Verlassen konnten wir uns auf das unbeständige Wuppertaler Wechselwetter, welches uns immer wieder kleine Regenschauer bescherte, weshalb wir unser Programm um diese drumherum legten. Leider nicht verlassen konnten wir uns auf den Fahrbetrieb der berühmten Schwebebahn. So glitten zwar einige Bahnen über der Wupper entlang, jedoch waren dies ausschließlich Testfahrten. Ein Schüttelhit in der Schwebebahn musste somit entfallen.

Prolog: Die Leitung der Messdiener in St. Elisabeth und St. Mariä Himmelfahrt hat an der 72-Stunden-Aktion, einer Sozialaktion des BDKJ, teilgenommen. Vom 23. Mai bis zum 26. Mai galt es innerhalb von 72 Stunden eine zuvor unbekannte Aufgabe zu lösen. Bundesweit nahmen 85 000 junge Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler teil und unter anderem mehrere Gruppen aus Mülheim. Der folgende Bericht ist ale ein Beitrag für eine Zusammenfassung aller unterschiedlichen Aufgaben der verschiedenen Gruppen in ganz Mülheim entstanden.

Ein wirklich ereignisreiches Messdiener-Jahr ist nun Geschichte. Zeit, um ein Fazit zu ziehen:


5 Wesentliche Veränderungen gab es im Pastoralteam. Pater Josef verließ leider unsere Gemeinde, Pastor Böckmann und Michaela Kaminski kamen neu hinzu. Pater Bala und Pater Johnson fanden sich in neuen Rollen wieder. Auch wenn der Weggang von Pater Josef auch uns ein wenig überrumpelt hat, so glatt lief der Übergang und genauso gut läuft seitdem auch die Kommunikation mit dem neuen Pastoralteam.

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