Endlich war es wieder Zeit für den alljährlichen Gründonnerstags-Gottesdienst im Essener Dom. Nach langem Warten durften wieder alle Messdienerinnen und Messdiener des Bistums, zusammen mit Bischof Franz-Josef Overbeck die Chrisammesse zelebrieren. Gemeinsam wurden die Öle für die Spendung der Sakramente der Taufe, Firmung, Krankensalbung und Priesterweihe geweiht.
Wir haben es uns nicht nehmen lassen, auch unsere Messdienergemeinschaft zu vertreten. Nach einer zweijährigen Pause war es für uns ein besonderes Gefühl gemeinsam mit anderen Messdienergemeinschaften im Essener Dom wieder dienen zu können. Eine Erfahrung, die jedem im Gedächtnis bleibt und an die sich gerne erinnert wird. Eine Chrisammesse, die anders war als 2019 aber trotz der Einschränkungen unvergesslich.
Bischof Franz-Josef Overbeck sagte in seiner Predigt: „Niemand glaubt allein, wenn auch der Glaube so vielfältig ist, wie es Menschen gibt, die ihn leben und bezeugen“. Diese Aussage, ist mir im Gedächtnis geblieben. Denn mir ist an diesem Tag wieder aufgefallen, dass wir nicht allein sind.
Bistumsweit gibt es viele andere Messdienergemeinschaften, die dasselbe teilen wie wir. Und an diesem einem Tag fühlt es sich so an, als wären wir alle zusammen eine riesengroße Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft die zusammenhält. Die Corona-Pandemie hat es uns in den letzten Jahren nicht ermöglicht das wir zusammenkommen.
Doch am Gründonnerstag hat sich gezeigt, dass wir eine Gemeinschaft sind, die sich nicht von den Corona-Beschränkungen unterkriegen lässt. Vielleicht war der Essener Dom nicht immer so gefüllt wie in den Jahren vor der Pandemie. Und vielleicht waren wir aus unserer Gemeinde nicht so viele Messdienerinnen und Messdiener. Aber das ist nicht relevant! Denn das was zählt ist, dass wir wieder alle gemeinsam die Chrisammesse zelebrieren konnten.
Dennoch hoffen wir, dass wir in den nächsten Jahren mit vielen Messdienerinnen und Messdienern die Chrisammesse besuchen werden. Für uns war jedoch nicht nur die Chrisammesse ein Highlight an Ostern. Dieses Jahr durften wir endlich wieder, die Ostermessen mit vielen Messdienerinnen und Messdienern dienen. Ein Gefühl, welches wir lange vermisst haben.