Die engagierte Arbeit in den verschiedenen Bereichen ist von einer inneren Grundhaltung der Wertschätzung und des Respekts getragen. Sie erwächst aus dem Anspruch des christlichen Menschenbildes, der in jedem Menschen ein Abbild Gottes erblickt. Diesem hohen Anspruch sollen sich alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Kirchengemeinde verpflichtet wissen.
Das vorliegende Institutionelle Schutzkonzept ISK ist das Ergebnis einer monatelangen, sorgfältigen Risikoanalyse sowie der Vereinbarung von Maßnahmen, die auf den einzelnen Feldern im Umgang mit Schutzbefohlenen und hilfebedürftigen Erwachsenen greifen. Ein reger Austausch der Verantwortlichen und zahlreicher Mitarbeiter liegt ihm zugrunde und hat bereits zu einer neuen Sensibilisierung für das wichtige Thema der Prävention beigetragen.
Eine Selbstauskunftserklärung und konkrete Verhaltenskodizes werden von allen haupt- und ehrenamtlich Engagierten eingefordert. Was eigentlich im kirchlichen Raum selbstverständlich sein sollte, beklagenswerter Weise aber in der Vergangenheit nicht immer und überall sorgfältig genug beachtet wurde, liegt nun in einem Konzept überprüfbar vor.

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Sorgen kann man teilen. Rufen Sie bei Bedarf die Telefonseelsorge.
Telefon
0800 - 111 0 111 oder 116 123
Einsamkeit, Sinnkrisen, Erkrankungen, Partner-Probleme, Mobbing in der Schule: Plötzlich eintretende Ereignisse oder lang währende seelische Verletzungen bringen uns oft an unsere Grenzen und übersteigen das Maß des Alleine-aushalten-Könnens. Sich einfach jemandem anvertrauen wäre bereits eine erste Hilfe. Wenn Freunde und Partner die falschen Ansprechpartner sind oder fehlen, ist die Telefonseelsorge eine gesuchte Alternative.Etwa zwei Millionen Anrufe pro Jahr nimmt die Einrichtung bundesweit von ratsuchenden Menschen entgegen. Der Anteil derer, die sich wegen Burnouts und Erschöpfung melden, steigt dabei permanent, so Martina Patenge von der Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Es gibt einen hohen beruflichen Druck, es gibt finanziellen Druck."
Wurde 1956 die erste Telefonseelsorgestelle in Berlin noch als "Ärztliche Lebensmüdenbetreuung" gegründet, haben sich die Organisation und ihr Beratungsbereich beständig erweitert. Rund 8.500 ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen in 109 Telefonseelsorgestellen vor Ort für den "TS-Dienst" zur Verfügung.
Kirchen tragen die Telefonseelsorge
Träger der Telefonseelsorge sind die beiden christlichen Kirchen in Deutschland. Es gibt sowohl gemeinsame als auch von einer Kirche getragene Telefonseelsorgestellen. In mehreren Städten bieten darüber hinaus die " Offenen Türen " die Möglichkeit an, kurzfristig ein persönliches Gespräch in geschützter Atmosphäre zu führen. Diese Krisen- und Lebensberatungseinrichtungen sind mit der Telefonseesorge in einem Netzwerk verbunden.
Die Telefonseelsorge hat sich auf international geltende Grundsätze verpflichtet, um die Schwellen für Anrufwillige niedrig zu halten und die Diskretion, Grundvoraussetzung jedes seelsorgerlichen Gesprächs, so umfassend wie möglich zu gewährleisten:
- Anonymität: Jeder Anruf bleibt anonym – auf beiden Seiten der Leitung. Die Rufnummer der Anrufenden wird unterdrückt. Da das Telefonat gebührenfrei ist, wird es später nicht in einem Einzel-Verbindungsnachweis zur Telefonrechnung aufgeführt.
- Verschwiegenheit: Alle Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Sorgen und Probleme werden vertraulich behandelt.
- Erreichbarkeit rund um die Uhr: Die Telefonseelsorge-Stellen sind Tag und Nacht erreichbar, auch an Wochenenden und Feiertagen, bundesweit.
- Offenheit: Die Telefonseelsorge ist für jeden da und offen für alle Problembereiche. Auf die Anrufenden wird weder konfessioneller noch politischer oder ideologischer Druck ausgeübt.
- Kompetenz: Die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter der Telefonseelsorge sind sorgfältig ausgewählt, mindestens ein Jahr lang ausgebildet und werden durch regelmäßige aufgabenbezogene Beratungen (Supervision) und Weiterbildungen begleitet.
- Kostenfreiheit: Für die Ratsuchenden entstehen keine Kosten. Die anfallenden Gesprächsgebühren übernimmt die Deutsche Telekom AG als Partner der Telefonseelsorge.
Die überwiegende Mehrheit der Hilfesuchenden sind Frauen, mehr als ein Drittel alleinstehend. Viele Anrufer melden sich immer wieder, zum Teil über Jahre. Wichtig ist, dass Sie am anderen Ende der Leitung einen Menschen finden, der Zeit zum vorurteilsfreien Zuhören hat und ihn ernst nimmt. Häufig erfahren sie Erleichterung alleine dadurch, dass sie sich etwas "von der Seele" reden können.
Selbstverständlich stehen die einzelnen Einrichtungen der Telefonseelsorge in Verbindung mit Institutionen und Beratungseinrichtungen in der Umgebung. Benötigen Anrufer weiterführende Hilfe und Unterstützung, erhalten sie von den Beratern eine Vielzahl an Adressen und Kontakten.
Digitale Kanäle gewinnen an Bedeutung
Auf den digitalen Wandel reagierte die Telefonseelsorge bereits frühzeitig und bietet seit 1995 eine internetgestützte Mailberatung an. Ebenfalls stark nachgefragt wird der Bereich des Chatseelsorge. Der Bedarf ist so groß, dass noch nicht allen Ratsuchenden einen Chattermin angeboten werden kann.
Deutlich jüngere Menschen – und hier vor allem junge Frauen - wenden sich über diesen digitalen Kanal an die Telefonseelsorge. Größte Gruppe ist die der 20 bis 29-Jährigen, gefolgt von den 10 bis 19-Jährigen. Häufig drehen sich die Themen um Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten und Gewalterfahrungen. Dies scheint den Betroffenen auf dem schriftlichen Weg leichter zu fallen als mündlich. Auch bei der Mail- und Chatberatung schreibt die Telefonseelsorge das Thema Anonymität und Datenschutz groß und optimiert ihre sicherheitstechnischen Vorkehrungen beständig.
- Kategorie: Hilfe und Helfen
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Telefonkontaktkreis Speldorf - Zeit für schöne Stunden
Mal wieder klönen, Spazierengehen oder andere Menschen treffen...

Ist das Ihr größter Wunsch, aber Sie fragen sich, wie fange ich das an?
Rufen Sie uns an. Wir vermitteln gerne nette Kontakte.
Telefonkontaktkreis Speldorf
Viele, besonders betagte Menschen in Speldorf fühlen sich einsam. Manche berichten, dass sie seit Tagen mit niemandem gesprochen haben.
Sie suchen Menschen, die
- Zeit haben
- zuhören
- aufmerksam sind
- Sorgen wahrnehmen
- Kontakt halten
...z.B. durch einen Anruf, einen gemeinsamen Spaziergang oder einen netten Besuch.
Hier finden Sie Information und Hilfe
0208/5943788
Ansprechpartner:
Diakon Martin Bader
Der Telefonkontaktkreis Speldorf ist eine Kooperation zwischen dem Caritaszentrum Marienhof, der Firma TAS aus Mülheim-Speldorf und der Kath. Kirchengemeinde St. Michael.
- Kategorie: Hilfe und Helfen
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Ein Besuch auf der Internetseite der Caritas www.caritas.de oder www.caritas-nrw.de lohnt sich. Dort gibt es neben vielen Informationen über die Arbeit und das Engagement der Caritas in den verschiedensten Bereichen, auch Links zu weiteren Plattformen wie z.B. facebook, YouTube usw.
Klick mal rein!
Vielleicht macht das neugierig und weckt das Interesse bei der Caritasgruppe unserer Gemeinde mitzuwirken.
- Kategorie: Gemeindecaritas St. Mariä Himmelfahrt
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Caritasvorstand
Der Pastor | |
Vosrsitzende | Frau Häckel |
Stellvertreterin | Frau Windfelder |
Finanzen | kommissarisch Frau Horn |
Kontaktpflege zu den Caritashelfer*innen | Frau Schreiner |
Sprecherin für St. Theresia | Frau Obarowski |
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppe Mittagstisch für Bedürftige (letzter Freitag im Monat)
Leiterin: Frau Häckel
Hausbesuchsdienst und Sammlungen (2 x im Jahr)
Leiterin: Frau Häckel
Spielekreis (erster Mittwoch im Monat)
Leitung: Herr Mies
Vertreterinnen bei den Zusammenkünften der Dekanatscaritas:
Frau Häckel, Frau Obarowski
Vertreter beim Caritasrat:
Der Pastor und die jeweilige Vorsitzende der Pfarrcaritas
Vertreterin bei Treffen der Diözesancaritas: Frau Steinhoff (Caritasgruppe
St. Michael)
Ansprechpartner auf Pfarreiebene: Diakon Martin Bader
Bankverbindung
Zahlungsempfänger: St. Mariä-Himmelfahrt
IBAN: DE77 3606 0295 0015 7300 13
Verwendungszweck (bitte immer angeben)
Caritas SMH 502 9144 Kollekte/Spende (direkt für die Gemeindecaritas)
Caritas SMH 501 1626 Sammlung/Spende (für die Haussammlungen, hier werden 50 % an den Caritasverband weitergeleitet)
- Kategorie: Gemeindecaritas St. Mariä Himmelfahrt
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Gemeindecaritas St. Michael
Vorsitzende: Ursel Steinhoff
Stellvertreter: Hermann Hildebrandt
Geistlicher Begleiter: Diakon Martin Bader
Aufgaben:
Geburtstagsbesuchsdienst:
alle Mitglieder
Weihnachtsgruß:
alle Mitglieder, evtl. unter Mithilfe anderer Gemeindemitglieder
Krankenhausbesuchsdienst:
Hermann Hildebrandt (Ev. Krankenhaus)
Ursel Steinhoff (Marienhospital) z. Zt. auf Grund der Pandemie nicht
finanzielle und evtl. auch materieller Hilfe von Bedürftigen:
Ansprechpartnerin Ursel Steinhoff
Koordination Caritassammlungen:
Ursel Steinhoff
Vertretung bei den Zusammenkünfte der Dekanatscaritas:
Hermann Hildebrandt und Ursel Steinhoff
Vertretung beim Caritasrat:
Ursel Steinhoff
Bankverbindung der Gemeindecaritas St. Michael:
Zahlungsempfänger: St. Mariä Himmelfahrt
IBAN: DE77 3606 0295 0015 7300 13
Verwendungszweck (bitte stets angeben):
5029132 Spenden St. Michael
(direkt für die Gemeinde)
(für die Haussammlungen, hier werden 50 % an den Caritasverband weitergeleitet):
- Kategorie: Gemeindecaritas Sankt Michael
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Team Broich-Speldorf
Team Broich-Speldorf - Unterstützung und Begegnung
Betreuung durch die Kath. Kirchengemeinde Sankt Michael
Schumannstraße 17
45478 Mülheim an der Ruhr
Kontakt: Telefon: 0176 37 48 87 00
Fax: 0321 21 13 97 83
E-Mail:
Webseite: https://www.team-broich-speldorf.de
Facebook-Seite: https://www.facebook.com/teambroichspeldorf
Facebook-Gruppe*: https://www.facebook.com/groups/212834862416000
*(Bitte stellen Sie eine Beitrittsanfrage. Wir werden mit Ihnen so bald wie möglich Kontakt aufnehmen.)
Ansprechpartner:
1. Martin Bader (Vernetzung und Information - Koordinator der Flüchtlingshilfe Team Broich-Speldorf und Diakon der katholischen Gemeinde St. Michael)
2. Inamaria Wronka (Projekte)
3. Ulrich Stief (Webmaster und Moderation)
Teambeschreibung: https://www.team-broich-speldorf.de/wersindwir
Teamangebot: https://www.team-broich-speldorf.de/angebote
Teamprojekte: https://www.team-broich-speldorf.de/projekte
Teamnachrichten: https://www.team-broich-speldorf.de/Neuigkeiten
- Kategorie: Projekte
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Damals trafen viele Flüchtlinge in Deutschland ein. Auch Mülheim nahm die Menschen aus Afghanistan, Syrien, Iran, Irak, aus vielen afrikanischen Ländern und weiteren Regionen auf.
Das Team "KulturTour" machte es sich damals zur Aufgabe den Flüchtlingen die Nachbarschaft in Mülheim nahezubringen. Integration, Selbsthilfe und Unterstützung bei Problemen. Das sind die Kernthemen.
Unterstützt wird das Kernteam von weiteren Helferinnen und Helfern. In der Spitze waren 25 weitere Gemeindemitglieder verfügbar. So konnten Ausflüge mit den Flüchtlingen durchgeführt werden.
Durch die Ausflüge werden Kultur, Religion, Politik und soziale Standpunkte und
Aspekte vermitteln und erklärt.
Verständnis füreinander, neue Erfahrungen und der Abbau von Vorurteilen sind
der Ergebnis.
Das Projekt "KulturTour" hat bereits einige Förderpreise gewonnen, welche die
Planung, Durchführung und vor allem den Eintritt in die diversen Theater und
Konzerthallene ermöglichen.
Wer das Projektteam unterstützen möchte, der kann sich gerne über das
Postfach
- Kategorie: Projekte
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Der Ukrainekreis unserer Gemeinde “St. Michael“ / Mülheim – Speldorf sammelt Spenden für unsere Partnergemeinde “Schmerzhafte Mutter“ in Stara Huta – Ukraine
Liebe Mitchristen unserer Pfarrei,
von Herzen sagen wir DANKE für Ihre große Hilfs- und Spendenbereitschaft. Dank Ihrer Großherzigkeit konnte am vergangenen Donnerstag ein erster großer Hilfstransport mit Lebensmitteln, Medikamenten und Kinderkleidung in unsere Partnergemeinde Stara Huta aufbrechen.
- Kategorie: Ukrainekreis
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Der Ukrainekreis unserer Gemeinde “St. Michael“ / Mülheim – Speldorf sammelt Spenden für unsere Partnergemeinde “Schmerzhafte Mutter“ in Stara Huta – Ukraine
Liebe Mitchristen unserer Pfarrei,
seit nunmehr 17 Jahren (seit dem Weltjugendtag 2005 in Köln) besteht eine intensive Freundschaft zwischen Menschen aus St. Michael und der Gemeinde “Schmerzhafte Mutter“ in Stara Krasnoshora (Stara Huta) im Süd-Westen der Ukraine. Von dort haben uns in den letzten Tagen dramatische Hilferufe erreicht. Regina Kaluski, die Leiterin der Schule in Stara Huta, berichtet, dass sich die Situation in Stara Huta und Umgebung in den letzten Tagen dramatisch verändert hat. Täglich kommen mehr und mehr Flüchtlinge dort an. Dies sind vor allem Frauen mit Kindern, aber auch viele Waisenkinder und Kinder die auf sich allein gestellt sind. Es werden dringend Nahrungsmittel, Babynahrung, Babypflegeartikel, Windeln, Verbandsmaterial, Medikamente, Kinderkleidung und Kinderschuhe gebraucht. Ein erster Transport konnte am vergangenen Wochenende erste Hilfsgüter an die rumänisch/ukrainische Grenze bringen und diese an Regina und ihrer Helfer aus dem Dorf übergeben.
- Kategorie: Ukrainekreis
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In der zweiten Woche der Herbstferien war es soweit! Mit insgesamt vierzehn Personen, Groß und Klein, besuchten wir unsere Freunde in der Partnergemeinde in Stara Huta. Dieser kleine Ort liegt im Süden der westlichen Ukraine in der Nähe (1h Autofahrt) der Stadt Czernovitz. Wir flogen über Kiew und erlebten, mangels Anschlussflug ein spannendes Roadmovie in Nacht und Nebel. Glücklich angekommen, wurden wir mittags sehr herzlich empfangen und auf verschiedene Gastfamilien verteilt. Ein liebevolles und vielseitiges Buffet mit Grill am Abend stärkte alle und bot Gelegenheit zu Gesprächen und Spielen.
Nach einem Vormittag in den Familien trafen wir uns am nächsten Mittag zu einem gemeinsamen Kreuzweg. Durch wunderschöne Landschaft liefen wir über 14 Stationen ca. 5 Kilometer bis zum Gipfelkreuz (Ja – 800 Höhenmeter hatten wir dann auch hinter uns!). Eine grandiose Aussicht und ein herrliches Picknick entschädigten für alle Strapazen und ließen den Rückweg leichten Fußes gelingen.
Am Donnerstag besichtigten wir die Universität und entdeckten die Innenstadt in Czernovitz und waren sehr beeindruckt von den orthodoxen Gotteshäusern.
Der Kindergarten hatte am letzten Tag eine wunderbare Aufführung mit Liedern und Tänzen für uns vorbereitet und wir durften vor Ort bewundern, wieviel sich in den letzten Jahren, auch durch unsere Unterstützung, verändert hat.
In der Grundschule wurden wir auch herzlich empfangen und für die mitgereisten Kinder war es spannend zu sehen, wie anderswo die Schule aussieht und abläuft. Dann konnten wir eine weitere Quelle (Wasserprojekt für den nächsten Dorfabschnitt) besichtigen.
Nach einem Bastelnachmittag und einer schönen Messe neigte sich unser Besuch auch schon dem Ende zu. Bei der Abschiedsrunde im dortigen Pfarrheim bedankten beide Seiten sich herzlich und reflektierten über die gemeinsame Zeit. Wie Kommunikation mit Hilfe von Google - und auch ohne Worte - und wie Gastfreundschaft aus Menschen Freunde macht, konnten wir am eigenen Leib erfahren. Auch wenn viele in Stara Huta noch sehr einfach leben, hat uns die Herzlichkeit und Fürsorge sehr berührt. Dankbar für all die Eindrücke und in Vorfreude auf ein Wiedersehen blicken wir auf die Woche von Fronleichnam. Zur Festwoche von St. Michael, im Juni 2020 haben wir unsere Freunde hierher eingeladen!
Im Namen aller Mitgereisten, Pia Buquoy
- Kategorie: Ukrainekreis
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Der Ukrainekreis: Eine Freundschaft über Grenzen hinweg
Gemeinde “St. Michael“ Mülheim – Speldorf / Gemeinde “Schmerzhafte Mutter“ Stara Krasnoshora – Ukraine
"Gäste sind ein Segen"
Unter diesem Motto waren anlässlich des Weltjugendtages 2005 in Köln ukrainische Jugendliche aus der Pfarrei “Schmerzhafte Mutter“ aus Stara Krasnoshora / Bukowina zu Gast in der Gemeinde St. Michael in Mülheim/Speldorf.
"Gäste sind ein Segen"
Dieser Satz wurde für beide Gemeinden Wirklichkeit, denn über die Jahre hinweg wurde der Kontakt gepflegt. Man besuchte sich abwechselnd gegenseitig und gab einer Freundschaft Raum zum Wachsen, die das Leben beider Gemeinden auf vielfältige Weise bereichert hat.
"Gäste sind ein Segen"
Dies wird konkret
- in der geistigen Verbundenheit unserer Gemeinden im Gebet

- in der Sorge für einander

- in regelmäßigen Besuchen

Aus den jugendlichen Gästen des Weltjugendtages 2005 sind mittlerweile junge Eltern geworden. So ist die Idee entstanden, eine Partnerschaft zwischen jungen Familien aus den Gemeinden “Schmerzhafte Mutter“ und “St. Michael“ anzuregen. Ein Besuch junger Familien aus Stara Huta in Mülheim-Speldorf hat im Herbst 2017 stattgefunden. Einen Gegenbesuch gab es im Oktober 2019.
- in konkreten Hilfsprojekten
Brunnenprojekt
Stara Huta verfügt bislang über kein flächendeckendes Trinkwassernetz. Um dies zu realisieren, ist der Bau von Brunnen in den nahegelegenen Karpaten und das Verlegen von Wasserleitungen notwendig.

Unsere Gemeinde unterstützt dieses Projekt seit einigen Jahren mit Spendengeldern, die u.a. durch die Einnahmen beim Gemeindefest und dem Oster- u. Adventsbasar erzielt wurden.
Wenn auch Sie dieses Projekt u./od. unsere Partnerschaft finanziell unterstützen wollen, können Sie dies unter folgender Bankverbindung tun:
Katholische Kirchengemeinde
St. Mariä Himmelfahrt,
Gemeinde St. Michael
Stichwort: Ukrainekreis
Bank im Bistum Essen
IBAN: DE 48 3606 0295 0065 7500 40
BIC: GENODED1BBE
VIELEN DANK!
Wollen Sie mehr erfahren oder Teil des Ukrainekreises werden? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren:
Kontakt:
Caroline Gérard
Tel.: 0208-8470336
E-Mail:
Diakon Martin Bader
Tel.: 0208-592448
E-Mail:
- Kategorie: Ukrainekreis
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Für diesen virtuellen Sponsorenlauf suchen wir nicht nur Sponsoren, auch Unternehmen/Firmen, die die Aktion mit einer Spende unterstützen möchten. Für den „Pamoja Run“ wird eine eigene Webseite entwickelt, auf die der aktuelle Stand des Laufs einsehbar ist. Auf unserer Webseite ist Platz, um das Logo (mit Verlinkung zur Internetpräsenz) von Sponsoren einzubinden. Einen ersten Eindruck und weitere Informationen sind unter www.pamoja-run.de und in der Anlage.
Wer das Projekt zu sponsorn möchte, ist herzlich dazu eingeladen sobald die Möglichkeit freigeschaltet ist. Wenn es soweit ist, folgt eine Info.
Das Team Tansania
- Kategorie: Bildung für das Bistum Njombe
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Bildung für das Bistum Njombe ist seit Januar 2018 das Patenprojekt der Klosterkirche und setzt sich für bessere Bildungschancen im Süd-Westen Tansanias ein. Auf unserer Homepage https://bildung-fuer-tansania.jimdosite.com/ informieren wir regelmäßig über den aktuellen Stand und dort finden Sie alle weiteren Informationen zu unserem Projekt - Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Wir sind außerdem auf Facebook unter https://www.facebook.com/BildungBistumNjombe/ und Instagram https://www.instagram.com/bildungbistumnjombe/ aktiv, auch hier freuen wir uns über einen Besuch.
MISEREOR-Spendenkonto
IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10
BIC: GENODED1PAX
Verwendungszweck: W31123 Bildung für das Bistum Njombe
Für eine Spendenquittung bitte unbedingt Name und Adresse bei der Überweisung mit angeben. Die Bescheinigung wird dann automatisch verschickt.
Kontakt:
- Kategorie: Bildung für das Bistum Njombe
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Corona hat natürlich überall seine Auswirkungen, aber unser Projekt geht weiter. Trotz aller Schwierigkeiten und trotz Corona haben wir in diesem Jahr 2020 unsere neue Schule in Matema am Nyassa-See weitergebaut, so dass schon Anfang 2021 die erste Mädchenklasse dort einziehen wird. Sie wird dort zunächst untergebracht in einem leeren Unterrichtsraum. Ein anderer Raum wird als vorläufige Küche dienen. Die Toiletten sind auch schon fertiggestellt. Es geht also weiter!
- Kategorie: Tansania
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kurz möchten wir Sie über die derzeitige Situation an den Schulen in Tanzania informieren. Zurzeit sind alle Schulen und Lern-Institute wieder geöffnet Dies gilt auch für unsere Schule, die SPS „Sigrid Primary School“ in Makambako. Hier jetzt aktuelle Bilder von unserer neuen Schule in Matema. Es ist einfach erstaunlich und großartig, dass -trotz der Corona-Pandemie, die ja auch in Tanzania herrscht- all diese Gebäude im Jahre 2020 errichtet werden konnten. Dies verdanken wir besonders Pater Bruno Henjewele, der auch vor Ort unermüdlich im Einsatz war und ist.
Die drei Gebäude im Rohbau im Mai 2020 Das Verwaltungsgebäude heute verputzt
Die ersten 3 Klassenräume sind komplett fertiggestellt
auch die weiteren 3 Klassenräume sind schon fertig Parallel werden Tische und Stühle gefertigt
Auch gibt es eine Kooperation zwischen der SPS und der der neuen Schule in Matema, so wurden z.B. die Schulmöbel in der Schreinerei der SPS in Makambako gefertigt. Die Gebäude sind von der zuständigen Regierungsbehörde aus Dodoma (Hauptstadt von Tanzania) inspiziert worden und für den Schulanfang im Januar 2021 freigegeben worden. Wir werden also im neuen Schuljahr zunächst mit einer Klasse den Schulbetrieb aufnehmen und parallel weiterbauen, wenn genügend Geld gesammelt werden kann. Der provisorische Betrieb läuft so ab, dass in den bereits fertiggestellten Klassenräumen die Laborräume und auch die Schlafräume sowie eine provisorische Küche untergebracht werden. So hoffen wir, die Schule komplett errichten zu können. Wir werden wieder die gleichen Bedingungen wie bei der Sigrid Primary School haben. Von den 350 Schülerinnen müssen 20% Waisenkinder sein, die finanziell von den 80% der Schülerinnen, die Schulgeld bezahlen, mitgetragen werden. Dieses System hat bei der SPS in Makambako in den letzten 10 Jahren sehr gut funktioniert.
Auch die Toiletten dürfen natürlich nicht fehlen.
Wir werden im nächsten Rundbrief Euch genauer berichten können über die Infrastruktur, die von der Regierungskommission angesprochen worden ist. (Wasser, Strom, Anbindung an Matema, Auswahl der Lehrer und Schüler). Auch die Grundschulen in der näheren Umgebung sind sehr interessiert und besuchen die Baustelle. Oben ist es eine Klasse aus Matema, die am 14. August dort war.
Wir haben jetzt auch einen Internet Auftritt: www.sigridschoolprojects.com
Liebe Spender und Förderer, herzlichen Dank für Eure Bereitschaft zu helfen. Bitte betet mit uns, dass das Projekt gut weitergeführt werden kann.
Sigrid und Rudi Wiebringhaus (Telefon 0208/590581 und e-Mail
Spenden an : MISEREOR Aachen,
IBAN : DE75 3706 0193 0000 1010 10
BIC : GENODED1PAX
Zweck : W30517 -Henjewele- (Der Zweck ist ganz wichtig für die Zuordnung der Spende!!!)
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung haben möchten, müssen Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger angeben. Jede Spende erreicht vollständig, d.h. ohne jeglichen Abzug, ihr Ziel, wie die Bilder eindrucksvoll zeigen.
Wenn Sie die pastorale Arbeit von Pater Bruno oder junge Priesteramtskandidaten unterstützen wollen, haben wir eine weitere Zweckbindung bei Misereor einrichten lassen.
Gleiche Bankverbindung wie oben jedoch
Zweck : W30741 -Njombe
- Kategorie: Tansania
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kurz möchten wir Sie über die derzeitige Situation an unserer Schule SPS informieren. Zurzeit sind alle Schulen und Lern-Institute in ganz Tanzania wegen des Corona-Virus geschlossen und die Regierung hat sich noch nicht geäußert, wann die Schulen wieder geöffnet werden. Dies gilt auch für unsere Schule, die SPS.
Pater Bruno mit dem Exekutivkomitee Bischof Alfred Maluma (2. von oben rechts) auf der Baustelle
Die beiden Gebäude im Rohbau = 6 Klassenräume und Lehrerzimmer
Inzwischen gehen aber die Bauarbeiten an dem Matema-Projekt weiter und es sind schon 6 Klassenräume im Rohbau fertiggestellt worden. Dort entsteht eine weiterführende Schule (SigridSecondary School). Matema liegt am Nyassa See und gehört zum Bistum Njombe.
Die Schule wird eine Schule für Mädchen aus den umliegenden, zum Teil sehr entlegenen Dörfern am Nyassa See. Es leben dort verschiedene Stämme, z.B. die Kisi, Pangwa, Kinga und Nyakyusa. Die Leute in den Dörfern leben vom Fischfang mit kleinen Kanus und auch vom Anbau von Kassava oder Maniok, Kakao und Bananen, ebenfalls vom Verkauf von Töpferwaren! Die Kirchen dort wurden damals von deutschen Missionaren (Benediktiner) wie in Lumbila und Lupingu (dem Heimatdorf von Pater Bruno) gebaut und betreut. Um eine Schule mit qualifizierter Ausbildung besuchen zu können, müssten die Schülerinnen bis nach Mbeya, Makambako oder Njombe geschickt werden. Aber dabei werden gerade die Mädchen oft vergessen. Für sie ist der Bau dieser Schule besonders notwendig. Die Schule wird als Internat für zunächst 360 Schülerinnen gebaut. Es wird die 1. weiterführende Schule in dieser ländlichen Region sein, die speziell Mädchen fördert.
Liebe Spender und Förderer der „Sigrid Primary School in Makambako“. Wir bitten Sie, auch dieses Projekt, die „Sigrid Secondary School in Matema“, wohlwollend zu unterstützen, welches besonders die „forgotten girls“ (Pater Bruno) ermutigt und stützt. Sie werden es Ihnen danken!
Die ersten drei Gebäude sind im Rohbu schon fertig!!!
Die restlichen Mittel (~ 30.000,-€), die für die Sigrid Primary gesammelt worden sind und nicht ausgegeben wurden, sind in den Bau der „Sigrid Secondary School“ geflossen. Deshalb können wir auch für den Spendenaufruf die alten Konten bei Misereor weiter verwenden.
Sigrid und Rudi Wiebringhaus (Telefon 0208/590581 und e-Mail
Spenden an : MISEREOR Aachen,
IBAN : DE75 3706 0193 0000 1010 10
BIC : GENODED1PAX
Zweck : W30517 -Henjewele- (Der Zweck ist ganz wichtig für die Zuordnung der Spende!!!)
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung haben möchten, müssen Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem Überweisungsträger angeben. Jede Spende erreicht vollständig, d.h. ohne jeglichen Abzug, ihr Ziel, wie die Bilder eindrucksvoll zeigen.
Wenn Sie die pastorale Arbeit von Pater Bruno oder junge Priesteramtskandidaten unterstützen wollen, haben wir eine weitere Zweckbindung bei Misereor einrichten lassen.
Gleiche Bankverbindung wie oben jedoch
Zweck : W30741 -Njombe
- Kategorie: Tansania
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Ein neues Projekt der Gemeinde St. Michael Mülheim-Speldorf
Bischof Alfred Maluma (Diözese Njombe) vertritt die Devise: Kinder sind unsere Zukunft und Bildung ist unsere Zukunft, wenn man beides verbindet, hat man eine Zukunft!
Gute, durchlässige Schulbildung von der Vorschule bis zum Abitur versuchen wir durch die neue Schule in Matema zu erreichen. Die Vorschule und die Grundschule sind schon fertig. (Sofia Pre School (errichtet von unserer Nachbargemeinde St. Mariä Himmelfahrt) und Sigrid Primary School in Makambako)
Da wir nur die Kosten der Bauphase finanzieren, werden die laufenden Kosten des Schulbetriebes und die Kosten für Reparaturen von dem Schulgeld bestritten und von der Diözese getragen. Weiter haben wir folgende Vereinbarung mit dem Bischof getroffen: 20% der Schüler sind Waisenkinder, die von der ganzen Schulgemeinschaft finanziell mitgetragen werden. Diese Vereinbarung gilt an unserer Grundschule seit 2010 und wird zu 100% eingehalten.
Die Mitarbeiter (Lehrer, Aufsichtspersonal, Bauarbeiter) vor Ort versuchen so schnell wie möglich, den Baufortschritten angepasst, den Schulbetrieb aufzunehmen und dann auch dem Spendenaufkommen entsprechend zügig fertigzustellen.
Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit Pater Bruno Henjewele gemacht, der gute Management-Eigenschaften besitzt und absolut zuverlässig ist.
Es gibt eine Homepage unserer Projekte unter: https://www.sigridschoolprojects.com/
- Kategorie: Tansania
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![]() - Ebbe und Flut - symbolisieren das Auf und Ab. So erleben sich auch viele Menschen in ihrer Trauer. Im Auf und Ab liegt auch etwas Tröstliches und Hoffungsvolles, denn einer Zeit der Ebbe folgt eine Zeit der Flut, wie Nacht und Tag sich ablösen. Beides hat wichtige Bedeutung in unserem Leben. Sie werden dadurch zu Geh-zeiten. Gleichzeitig fordert das Wort Geh-zeiten uns auf, durch die Zeiten zu gehen, denn wir sind der Trauer nicht einfach ausgeliefert. Wir können selbst etwas tun, um von der Nacht in den Tag zu kommen. Trauer ist eine Zeit des Lebens und es hilft uns in unserer Trauer, wenn wir sie annehmen; sie gehört zu unserem Leben.
Was ist Trauer?
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- Kategorie: oekumenische_traube
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Autor: Thomas Emons (18. 11.2022 - Quelle:WAZ/NRZ Mülheim)
Ein Netzwerk fängt Trauernde auf. Drei Ehrenamtliche schildern ihre Erfahrungen, auch mit belastendem Erbstreit.
Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag. Der November ist der Monat des Jahres, der unter dem Vorzeichen von Tod, Trauer und Gedenken steht. Vor diesem Hintergrund trafen sich die beiden ehrenamtlichen Begräbnisleiter, Bernd Heßeler und Annegret Tewes aus der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt und die ebenfalls in der ökumenischen Trauerbegleitung Mülheim an der Ruhr aktive Psychotherapeutin Dr. Britta Dickhoff am Rande der Buchausstellung im Kloster Saarn zu einem Gespräch darüber, warum sie sich in einem Themenfeld engagieren, das die meisten Menschen meiden und tabuisieren.
Warum treffen wir Sie heute bei einer Buchausstellung?
Bernd Heßeler: Wir stellen hier Literatur zum Thema Tod und Trauer vor, weil wir festgestellt haben, dass es zumindest nach der ersten Phase der Trauer hilfreich sein kann, etwas darüber zu lesen, wie andere Menschen ihren Trauerprozess erlebt und gemeistert haben. So erfahren die Trauernden: Das ist ja wie bei mir. Ich bin ja gar nicht verrückt, sondern durch meine Trauer nur ver-rückt in eine andere Welt. Zudem ist die hiesige Bibliothek ein guter Treffpunkt, um aus seiner Isolation heraus- und mit anderen Menschen ins Gespräch und in Kontakt zu kommen.
Warum engagieren Sie sich, neben ihrem Beruf als Krankenschwester und Heilpraktikerin, als ehrenamtliche Begräbnisleiterin?
Annegret Tewes: Ich möchte als Begräbnisleiterin, auch vor dem Hintergrund meiner eigenen Trauererfahrungen, sowohl den Verstorbenen als auch den Hinterbliebenen einen würdigen Abschied gestalten, mit dem sie gut weiterleben können und ihnen im Gespräch das gute Gefühl geben, dass ich offen und bereit bin, mit ihnen über ihre Trauer zu sprechen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Das wird von den Menschen dankbar angenommen. Das gilt auch für das Gleichnis vom Regenbogen, das ich gerne nutze, um den Trauernden zu zeigen, dass der Regenbogen, als ein göttliches Hoffnungszeichen, dort am Himmel steht, wo die Wolken am dunkelsten sind.
Warum werden Tod, Trauer, Abschied und Bestattung in unserer modernen Gesellschaft tabuisiert?
Bernd Heßeler: Wir Deutschen sind sehr regelfixiert. Wir fragen zuerst: Was darf ich? Doch wenn es um Tod, Trauer und Abschied geht, sollten wir uns zunächst mal fragen: Was brauche ich in dieser Ausnahmesituation? Deshalb ist es uns auch wichtig, die Bestatter in unser TrauerNetzWerk Mülheim mit einzubeziehen. Und wir sehen, dass immer mehr Bestatter dafür sensibel sind, wie man einen Abschieds- und Bestattungsprozess so individuell gestalten kann, um damit auch die Trauer zu ermöglichen und nicht zu verdrängen.
Heute sterben viele Menschen in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Müssen wir zurück in die Vergangenheit, in der die Menschen zuhause im Kreise ihrer Familien starben und dann auch zuhause aufgebahrt wurden?
Annegret Tewes: Ich glaube, dass wir wieder einen anderen Umgang mit dem Tod brauchen. Sicher wäre das auch aus christlicher Sicht wünschenswert. Aber wir sollten nicht bewerten, sondern Menschen in der Trauer Mut machen und ihnen aufzeigen, was möglich ist, wenn es um Tod, Trauer und Abschied geht.
Kann eine gute Trauerfeier Hinterbliebene trösten?
Bernd Heßeler: Das Kondolenzgespräch ist hier grundlegend. Hier geht es für mich vor allem um das Zuhören. Was war das für ein Mensch? Wie haben seine Hinterbliebenen mit ihm gelebt und ihn erlebt? Das ist zunächst viel wichtiger, als die Klärung, welches Lied bei der Trauerfeier gespielt werden soll. Nur so kann eine Trauerfeier für die Hinterbliebenen authentisch und tröstlich werden.
Annegret Tewes: Ich versuche den Menschen, persönlich etwas mitzugeben, was sie berührt und tröstet. Gerne erinnere ich mich an eine Trauerfeier, vor der ich die handgeschriebene Lebensgeschichte des Verstorbenen lesen durfte. Dies konnte ich in meine Ansprache und in die Fürbitten mitnehmen. Und es hat mich damals sehr angerührt, dass die Hinterbliebenen meine Worte immer wieder zustimmend kommentiert haben und mir im besten Sinne ins Wort gefallen, sind: „Ja. Genau so war es. Genauso war er!“ Mir erscheint es besonders wichtig, dass die Hinterbliebenen eine Brücke zueinander finden und anerkennen, dass jeder anders trauert.
Und was kommt nach der Trauerfeier?
Bernd Heßeler: Wichtig ist es, Trauernde nicht allein zu lassen, mit ihnen im Gespräch zu bleiben und sie immer wieder in die Gemeinschaft hineinzuholen, ob im Rahmen eines Trauercafés oder eines Trauerseminars oder auch in die Gemeinde, in der Nachbarschaft und auch am Arbeitsplatz. Auch hier sollte man den Trauernden nicht aus dem Weg gehen, sondern mit ihnen im Gespräch bleiben. Deshalb ist es dem Bundesverband der Trauerbegleiter auch ein Anliegen, dass in jedem Betrieb mindestens ein Mitarbeiter zum Trauerbegleiter qualifiziert wird.
Ist der November mit seinen Trauertagen für Trauerende ent- oder belastend?
Bernd Heßeler: Wir haben bei unserer Allerheiligenandacht auf dem Friedhof, bei der Grabsegnungen, aber auch bei unseren Gesprächen am Grab erlebt, dass es denHinterbliebenen ein tröstliches Bedürfnis ist.
Was sagen Sie Trauernden als Psychotherapeutin mit eigenen Trauererfahrungen?
Britta Dickhoff: Jeder Mensch muss seine eigenen Trauererfahrungen machen. Die kann einem niemand abnehmen. Aber ein Gespräch kann helfen, wenn man keine guten Ratschläge gibt, sondern zusammen mit dem Trauernden Ideen entwickelt, wie ein Leben ohne den Verstorbenen weitergehen kann und ihn darin zu ermutigen, seinen eigenen Weg der Trauer, aber auch des Lebens weiterzugehen. Leider kommt es in der Trauerphase immer wieder zu belastenden Streitigkeiten zwischen Hinterbliebenen, wenn zum Beispiel ein Erbe oder die Gestaltung der Trauerfeier im Raum steht. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Literatur, zum Beispiel die Gedichte von Hermann Hesse, Else Lasker-Schüler, Hilde Domin und Mascha Kaleko, Trauernde sehr gut trösten und ihnen Mut zum eigenen Weiterleben machen kann.
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Foto: Annika Lante |
Mit dem Ökumenischen Hoffnungspreis 2022 zeichnen die katholische und die evangelische Kirche in Mülheim an der Ruhr gemeinsam die ehrenamtlich Engagierten in der Trauerbegleitung in Mülheim aus. Verliehen wurde der Preis im Rahmen des ökumenischen Neujahrsempfangs in der Petrikirche.
Hier der komplette Beitrag: https://kirche-muelheim.de/meldung/2022/11/hoffnungspreis-2022-trauerarbeit/
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… diesem Schwerpunktthema widmet sich die aktuelle Ausgabe der Anhaltspunkte Nr. 44 (= evangelischen Gemeindebrief Broich/Saarn).
Hierin kommen sowohl Pfarrer Christoph Pfeiffer wie auch die aktiven Ehrenamtlichen der ökumenischen Trauerbegleitung zu Wort. Interessante Aspekte und Einblicke sind wirklich lesenswert. Einen Überblick über die Angebote der Trauerbegleitung zeigt mögliche individuelle Wege der Trauerarbeit für Trauernde und Angehörige auf. Ebenfalls berichten Betroffene über ihre eigenen Erfahrungen.
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Wenn eine Familie vom Tod eines Angehörigen betroffen ist, weil ein Elternteil, ein Kind oder auch weiteres Familienmitglied gestorben ist, stellen sowohl Eltern als auch Kinder oft ihre eigene Trauer zurück, um den jeweils anderen nicht weiter zu belasten. Aus diesem Grund möchten wir zu einem Familien-Trauercafé einladen, wo sowohl die Kinder/Jugendlichen als auch die Erwachsenen jeweils eine Möglichkeit haben, sich mit ihrer Trauer auseinanderzusetzen, jeder für sich in einem geschützten Rahmen.
Weitere Infos und Termine für 2022 finden Sie hier
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DA SEIN -
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Die Einschränkungen in Bezug auf Corona haben in unser aller Leben Einzug gehalten, Veränderungen müssen hingenommen werden. Dies gilt auch für die vielfältigen Angebote der .
Das zweimal im Monat stattgefundene "offene Trauercafé" kann aufgrund der Abstandsregeln z.Z. nicht angeboten werden. Das ist ein großer Verlust für die Trauernden, die regelmäßig diese Möglichkeiten genutzt haben, um im geschützten Raum über ihre Trauer zu sprechen.
Eine gute Alternative bietet das Friedhofsprojekt „ökum TrauBe trifft Friedhof“, das bereits seit vier Jahren angeboten wird. Der Friedhof ist ein wunderbarer Ort der Begegnung und die Abstandregelung leicht umzusetzen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Menschen sich gerne auf Gespräche einlassen, die immer wieder als Bereicherung für beide Seiten erlebt werden.
Während der Corona Krise haben sich wesentlich mehr Besucher oder einfach nur Spaziergänger auf dem Friedhof eingefunden. Oft suchen sie das Gespräch, möchten aus der häuslichen Isolation heraus und sich ein wenig unterhalten.
Die Trauerbegleitung möchte natürlich gerne dem gestiegenen Bedarf gerecht werden. Sie erhält Unterstützung aus dem Pastoralteam und von den Trauerbegleitern*innen, deren Angebote z. Z. nicht stattfinden können.
Wenn Sie Fragen zu diesem Projekt haben, wenden Sie sich bitte an:
- Bernd Heßeler Tel.: 0208-30 16 98 35 für den Kath. Friedhof Landsberger Str.
- Rita Blank Tel.: 0208-59 24 13 für den Städt.Friedhof Speldorf
Von Mai bis Oktober bieten wir diese Möglichkeiten einmal monatlich an. So kann sich Gemeinde auch in Corona-Zeiten – mit genügend Abstand – begegnen und näher kommen!
Begegnungs- /Gesprächsangebote der :
Städt. Friedhof Speldorf: |
am 07.05., 04.06., 02.07., 06.08., 03.09., 01.10.2020 | von 16:00 – 18:00 Uhr |
Kath. Friedhof Landsberger Str.: | am 28.05., 18.06., 16.07., 20.08., 17.09., 15.10.2020 | von 16:00 – 18:00 Uhr |
Für das ökumTrauBe-Team: Rita Blank / Bernd Heßeler
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In diesen Tagen stand ich einer Trauerfeier vor, die doch so ganz anders war als wir es gewohnt sind. Gerade im Umgang mit dem Tod, bei der Feier der Beerdigung, greifen wir auf Rituale zurück, die Halt geben, die stützen und helfen können. Schon das Kondolenzgespräch in der Wohnung der Familie, des/der Verstorbenen, ist nicht möglich.
Eine Messe zur Beerdigung oder die Feier in der Trauerhalle auf dem Friedhof kann nicht stattfinden. Die Anzahl der Trauergäste ist beschränkt und diese sind angehalten im gebotenen Abstand zu stehen. Selbst das Ritual des ‚Erde nachwerfens‘ ist nicht gestattet. Außerdem ist die anschließende ‚Raue‘ untersagt, die einen wichtigen Teil der Trauerarbeit darstellen kann. Gegebenenfalls bietet sich zum 6 Wochenamt oder zu einer anderen Gelegenheit die Möglichkeit eine Messe für den/die Verstorbene/n zu bestellen und anschließend als Trauergemeinde zusammenzukommen, um sich gemeinsam an ihn/sie zu erinnern. Die schon an sich schwierige Zeit der Trauernden wird durch die Corona-Krise noch zusätzlich erschwert.
Auch die Angebote der Ökumenischen Trauerbegleitung links der Ruhr ruhen in diesen Tagen, die stationären Angebote müssen geschlossen bleiben. Viele Trauernden, aber auch BeerdigungsleiterInnen und TrauerbegleiterInnen gehören selbst zur Risikogruppe. Was wir Ihnen anbieten können ist ein telefonisches Gespräch. AnsprechpartnerInnen und Telefonnummern finden Sie auf unserer Webseite und in den Flyern der Ökumenischen Trauerbegleitung links der Ruhr.
Es grüßt Sie freundlich und wünscht Ihnen, auch im Namen des Trauerbegleiterteams, alles erdenklich Gute - besonders Gesundheit.
Passen Sie auf sich auf!
Ihre Gemeindereferentin und Trauerbegleiterin
Andrea Schlüter
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Segenszeit für Menschen in Krankheit, Trauer und mit anderem Kummer - anschl. Zeit zur Begegnung
Auch in diesem Jahr lädt das TrauerNetzMülheim wieder zu den besonderen, ökumenischen "Segenfeier"-Gottesdiensten an verschiede Orte in unserer Stadt Mülheim ein.
NEU:
Am Freitag, den 21. März 2025 um 17 Uhr:
Kapelle Haus am Scharpenberg, Treffpunkt Landsberger Straße, Auferstehungskirche Heilig Kreuz, Nachbarschaftshaus Heißen
(weitere Infos)
NEU:
Am Freitag, den 25. Oktober 2024 um 17 Uhr:Kapelle St. Marien-Hospital, Kapelle Friedhof Speldorf, Auferstehungskirche Heilig Kreuz, Nachbarschaftshaus Heißen
(weitere Infos)
Am Sonntag, den 17. März 2024 fanden die Gottesdienste mit Segen und Salbung zeitgleich um 17 Uhr in drei Kirchen von Mülheim und in einer Kapelle statt:
St. Mariae Rosenkranz, Styrum; Ev. Dorfkirche, Saarn; Kapelle Haus am Scharpenberg, Stadtmitte; St. Joseph, Heißen
Am Sonntag, den 03. März 2024 wurden die Segnenden im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kirche Mariae Geburt durch Superintendent Michael Manz und Stadtdechant Michael Janßen für ihren Dienst beauftragt.2023.09_Sendungsfeier_Plakat.pdf
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Segenszeit für Menschen in Krankheit, Trauer und mit anderem Kummer
Seit über 10 Jahren wurde das Angebot der „Segenszeit“ von der "ökumenischen Trauerbegleitung links der Ruhr“ durchgeführt. Dieses ökumenische Angebot wird jetzt auf die ganze Stadt Mülheim ausgeweitet.
Am Sonntag, den 19. November 2023 findet die „Segenszeit“ zeitgleich um 17 Uhr in vier Kirchen von Mülheim statt:
St. Barbara, Dümpten; St. Mariä Himmelfahrt, Saarn; Pauluskirche, Stadtmitte; St. Theresia vom Kinde Jesu, Heimaterde
Am Sonntag, den 12. Nov. 2023, ebenfalls um 17 Uhr, werden die Segnenden im Rahmen einer Sendungsfeier in der Petrikirche durch Superintendent Gerald Hillebrand und Stadtdechant Michael Janßen für ihren Dienst beauftragt. (Details)
Dieser Gottesdienst wird live im Internet gestreamt und ist danach abrufbar unter: https://t1p.de/VEK-youtube
NEU: Artikel zur Segenszeit
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Unter dem Motto „Verlust hat viele Gesichter - Abschiede gestalten“ veranstaltet das TrauerNetzMülheim am Samstag, 22. April 2023, in den Zeit von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Kirchenhügel in der Stadtmitte den ersten „Thementag Trauer“.
Frau Mechthild Schroeter-Rupieper - Begründerin der Familientrauerarbeit in Deutschland und Autorin zahlreicher Sachbücher – wird in den Tag einführen. Im Anschluss daran sind die Teilnehmenden zu unterschiedlichen Themengruppen eingeladen. Diese beschäftigen sich unter anderem mit Fragen rund um die Themen „Trauer bei Kindern und Jugendlichen“, „Trauer und Demenz“, „Trauer über den Verlust einer Beziehung“, „Trauer am Arbeitsplatz“; sämtliche Themengruppen sind unten mit ihren Inhalten aufgelistet.
Daneben können auch Angebote zur Entspannung und zum Gespräch in den beiden Kirchen genutzt werden. Nach einer gemeinsamen Mittagspause gibt es ein weiteres Angebot von Themengruppen, Entspannung und Gesprächen für die Teilnehmenden.
Den Abschluss am Nachmittag bildet eine akustische Performance in der Petri-Kirche.
Das Impulsreferat um 10 Uhr und der Abschluss am Nachmittag um 15.45 Uhr werden auch online gestreamt unter https://t1p.de/VEK-youtube
Informationen zum ersten "Thementag Trauer" sind hier zu finden | Download Flyer |
Hier sind Einzelheiten zu den Themengruppen abrufbar | Themengruppen |
Anmeldung ist online möglich - verlängert bis zum 24. März 2023 | Anmeldung |
Spendenaufruf zur Durchführung des "Thementages Trauer" | Spende |
Plakat zum "Thementag Trauer" | Download Plakat |
NEU: ARTIKEL zum "Thementag Trauer" | Artikel |
Bilder-Galerie zum "Thementag Trauer" | Bilder |
Leichter über Schweres sprechen - Bericht von Annika Lante, Ev. Kirchenkreis Ruhr | Link zum Artikel |
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Das Team, das den 1. Thementag Trauer in Mülheim organisiert
Bild: Annika Lante
Am 22. April findet der 1. Thementag Trauer auf dem Kirchenhügel in Mülheim an der Ruhr statt.
Tod und Trauer sind in unserer Gesellschaft immer noch Tabuthemen. „Deshalb wollen wir Tod, Verluste und Trauer mit einem Thementag auf dem Mülheimer Kirchenhügel am 22. April aus der gesellschaftlichen Tabuzone herausholen“, sagt der katholische Beerdigungsleiter und Trauerbegleiter Bernd Heßeler. Gerne zitiert er die Autorin, Dozentin und Trauerbegleiterin Chris Paul mit ihrem Leitspruch: „Trauer ist die Lösung, nicht das Problem.“ Der seit vielen Jahren ehrenamtlich und qualifiziert in der kirchlichen Trauerarbeit aktive Katholik aus der 20.000 Seelen zählenden Linksruhr-Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt gehört zum Lenkungskreis des TrauerNetzMülheim, dessen Koordinator Krankenhaus-Seelsorger Berthold Boenig ist.
2019 haben sich Menschen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder aus persönlicher Betroffenheit und persönlichem Interesse mit den Themen Verlust und Trauer beschäftigen zum TrauerNetzMülheim zusammengefunden. In der Hospizarbeit engagierte Menschen, Pfarrer, Krankenhaus- und Notfallseelsorger, Gemeindereferentinnen, Trauerrednerinnen, Beerdigungsleiter und Trauerbegleiter gehören seitdem zum Kreis der Akteure.
„Die Idee er wurde ursprünglich bei einer Dekanatskonferenz geboren“, erinnert sich Berthold Boenig. 150 interessierte Menschen können am Thementag „Verlust hat viele Gesichter – Abschiede gestalten“ teilnehmen, der am 22. April zwischen 9:30 Uhr und 16:15 Uhr auf dem Mülheimer Kirchenhügel zwischen Pastor-Barnstein-Platz und Althofstraße, in der Petri und in der Marienkirche im katholischen Stadthaus, im Altenhof und im Petrikirchen Haus mit 16 Themengruppen und Workshops über die Bühne gehen wird. Auch ein Mittagsimbiss und ein „Markt der Möglichkeiten“ ist geplant. Die Teilnahme an dem von Sponsoren und Spendern sowie mit einem Teil des 2022 erhaltenen Ökumenischen Hoffnungspreisgeldes finanzierten Veranstaltungen, kostet zehn Euro.
Anmelden kann man sich bis zum 17. März vorzugsweise per E-Mail an
„Wir freuen uns darauf, die Teilnehmenden unseres Thementages mit profilierten Gesprächspartnern in Kontakt zu bringen“, wirbt Diakonin Iris Schmitt. Bernd Heßeler hat mit Blick auf die bisher 50 vorliegenden Anmeldungen festgestellt, dass sich deutlich mehr Frauen als Männer angemeldet haben. „Das erstaunt mich nicht. Aus meiner ehrenamtlichen Arbeit weiß ich, dass sich Männer deutlich schwerer damit tun, über ihre Gefühle zu sprechen, auch wenn Sie davon profitieren.“ Deshalb würde er sich darüber freuen, wenn sich bis zum Anmeldeschluss am 17. März auch noch etliche Männer für den Thementag anmelden. Und Gemeindereferentin Andrea Schlüter betont: „Wir wollen mit unseren Vorträgen und Workshops nicht nur Menschen ansprechen, die um einen verstorbenen Angehörigen trauern, sondern auch Menschen, die zum Beispiel um den Verlust einer beendeten Partnerschaft, ihrer Gesundheit, um Ihren verlorenen Arbeitsplatz oder um nicht mehr verwirklichbare Lebenspläne trauern.“
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Autor: Thomas Emons (28. Nov. 2022)
Katholiken und Protestanten der Stadt verleihen die Auszeichnung einmal im Jahr für ehrenamtliches Engagement. Jetzt war es wieder soweit.
Den mit 2000 Euro dotierten Hoffnungspreis der Evangelischen und der Katholischen Stadtkirche haben in diesem Jahr die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der ökumenischen Trauerbegleitung erhalten. Superintendent Gerald Hillebrand und Stadtdechant Michael Janßen überreichten den Preis in Form einer stählernen Fisch-Skulptur, die durch den Mülheimer Künstler Jochen Leyendecker gestaltet wurde, und eines Schecks an die ehrenamtlichen Trauerbegleiter Bernd Heßeler, Kerstin Altenrath, Delia Blömer, Rita Blank, Britta Dickhoff, Ursula Schulz und Ruth Borgwardt. Die ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen des ökumenischen Netzwerkes Andela Canzler-Hiegemann und Bettina Griebenow konnten an der Preisverleihung nicht teilnehmen.
In ihrer gemeinsam vorgetragenen Dankesrede bedankten sich die anwesenden Trauerbegleitenden „für die Wertschätzung unserer wichtigen Arbeit und für die 2000 Euro, die wir zu einem Teil in die Organisation eines Thementages investieren werden, der mit Workshops und Vorträgen rund um das Thema "Verlust hat viele Gesichter - Abschiede gestalten" am 22. April 2023 auf dem Kirchenhügel stattfinden wird!“
Die ökumenische Trauerbegleitung Mülheim an der Ruhr, die hauptamtlich vom evangelischen Pfarrer Christoph Pfeiffer, von der katholischen Gemeindereferentin Andrea Schlüter und vom katholischen Diakon Martin Bader unterstützt wird, begleitet trauernde Menschen zum Beispiel mit Trauercafés und Einzelgesprächen, die zum Beispiel im Evangelischen Gemeindehaus Holunderstr. oder im Kloster Saarn angeboten werden. Ein weiteres Trauercafé auf Zeit findet im Evangelischen Gemeindezentrum am Scharpenberg statt. Der katholischen Krankenhausseelsorger Berthold Boenig ist Koordinator des TrauerNetzMülheim.
„Ziel unserer Arbeit ist es, dass Menschen ihre Trauer annehmen und so einen neuen Weg in ein neues Leben finden können“, erklärte Psychotherapeutin Dr. Britta Dickhoff bei der auch per Livestream auf der Internetseite der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim übertragenen Preisverleihung. Die Preisverleihung, die regulär im Rahmen des Ökumenischen Neujahrsempfangs im Altenhof vorgenommen wird, musste Corona-bedingt wiederholt im kleinen Kreis in der Petrikirche vorgenommen werden. Vor den ehrenamtlichen Trauerbegleitern hatten die evangelische und die katholische Stadtkirche, die das Preisgeld je zur Hälfte stellen, die ehrenamtlich Mitarbeitenden der Notfallseelsorge und die Mülheimer Pflegekräfte mit dem Hoffnungspreis ausgezeichnet. Bild: Florian Schlüter Im Zeichen des Fisches
Die Stahlskulptur in Form eines Fisches repräsentiert den seit 2019 vergebenen Hoffnungspreis der christlichen Stadtkirchen, denen aktuell 86.000 der insgesamt 172.000 Mülheimerinnen und Mülheimer angehören. Der Fisch war das Erkennungszeichen der im Römischen Reich verfolgten Urchristen. Es nahm Bezug darauf, dass einige der Jünger Jesu im Namen seiner Frohen Botschaft von Fischern zu Menschenfischern wurden. Außerdem berichten die Evangelien, dass es Jesus mit einem Wunder gelungen sei, 5000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen zu speisen.
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Weihbischof Wilhelm Zimmermann traf sich im Rahmen seiner Visitation zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch am 24. Okt. 2022 mit einem ökumenischen Kreis ehrenamtlicher Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter, zusammen-geschlossen im TrauerNetzMülheim.
Mülheim. In den letzten Oktobertagen, auf die der November mit Allerheiligen, Allerseelen und dem Volkstrauertag folgt, besucht Weihbischof Wilhelm Zimmermann einen ökumenischen und ehrenamtlichen Kreis von Männern und Frauen aus der katholischen und der evangelischen Stadtkirche. Er tauscht sich mit ihnen über ihre Erfahrung in der Trauerbegleitung aus.
„Ich kann Sie nur beglückwünschen und ermutigen, in Ihrer Arbeit fortzufahren. Die Art ihrer ökumenischen und gemeindeübergreifenden Netzwerkarbeit ist beispielhaft. Ich freue mich deshalb, dass ich als Botschafter des Bistums die Impulse, die Sie mir heute gegeben haben, in andere Stadtkirchen hineintragen kann“, sagt Zimmermann nach einem zweistündigen Gespräch im Gemeindesaal der 2007 zur Urnenkirche umgewandelten Heilig-Kreuz-Kirche an der Tiegelstraße im Stadtteil Dümpten. „Es fühlt sich gut, dass ich heute zunächst eine Kindertagesstätte besucht habe und jetzt einen ehrenamtlichen Kreis, der sich in der Trauerbegleitung engagiert. Das macht mir noch einmal deutlich, dass wir als Kirche in der Seelsorge nicht nur dort präsent sein müssen, wo das irdische Leben pulsiert, sondern auch dort, wo es mit dem Tod endet“, sagt Zimmermann.
Die Selbstzeugnisse der ehrenamtlich Mitarbeitenden sind beeindruckend, wenn sie berichten, mit welcher Vielfalt sie sich dem Thema Tod und Trauer widmen. Unter anderem mit dem Hinweis auf Eltern, die ihre Kinder nicht zu Beerdigungen mitnehmen wollen und auch deren Teilnahme an einer Friedhofsführung, mit der Kitagruppe oder mit der Schulklasse, weil sie ihnen „das nicht zumuten möchten“, wird in der Diskussion deutlich: Tod und Trauer werden in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert.
Dagegen setzen die ökumenischen Netzwerker das auf Hinterbliebene und Trauerende Zugehen. Sie wollen mit ihrem Angebot des begleitenden Gesprächs trösten und damit ganz praktisch christliche Nächstenliebe praktizieren. Im ökumenischen Netzwerk der Mülheimer Trauerbegleitung verbinden sich Frauen und Männer aus unterschiedlichen: Ingenieure und Kaufleute sitzen ebenso mit am Tisch wie Psychologen, Seelsorger und Verwaltungsmitarbeiter. Manche stehen noch aktiv im Berufsleben. Andere befinden sich bereits im Ruhestand. Andrea Guntermanns Bericht über die ehrenamtliche Begleitungsarbeit des Ambulanten Hospizes zeigt, dass Trauer- und Sterbebegleitung in der Ruhrstadt bereits seit Mitte der 1990er Jahre ein Thema sind.
Das ökumenische Netzwerk der Trauerbegleitenden bietet zum Beispiel Trauercafés, Trauergespräche auf Friedhöfen, Gedenkgottesdienste und zielgruppenorientierte Workshops an. Denn jeder Tod und jede Trauer sind anderes, je nachdem, ob um Eltern, Großeltern, Ehepartner, Kinder oder Geschwister getrauert wird.
Bernd Heßeler kam durch sein Engagement als ehrenamtlicher Beerdigungsleiter zum Kreis der Trauerbegleiter, weil er sich immer wieder gefragt hat: „Wie geht es mit den Hinterbliebenen, die um ihren Verstorbenen trauern, nach der Beisetzung weiter?“
Natürlich machen auch eher skurrile Geschichten die Runde, etwa über die Frau, die einen Beerdigungstermin mit dem Hinweis ablehnte: „Da habe ich gerade Fußpflege!“ oder die traurige Geschichte über den kleinen Jungen, der bei einer Trauerfeier sein Plüschtier in die brennenden Kerzen am Sarg seiner Großmutter warf, während seine in Scheidung lebenden Eltern darüber stritten, wer sich denn nun um den Jungen kümmern und ihn beruhigen sollte. Rolf Völker, ebenfalls ehrenamtlicher Beerdigungsleiter, erinnert sich an eine versöhnliche Trauererfahrung. Ein Sohn weigerte sich zunächst die Urne mit der Asche seiner Mutter selbst zur Steele am Altar zu tragen. Dann machte er es aber doch und berichtete dem Beerdigungsleiter später: „Da hat sich für mich ein Kreis geschlossen, in dem ich meine Mutter, die mich ins Leben hineingetragen hat, jetzt aus ihrem irdischen Leben hinausgetragen habe.“
Weihbischof Zimmermann und sein Referent Dr. Detlef Schneider-Stengel hören nicht nur interessiert zu. Sie berichten auch über ihre eigenen Erfahrungen mit Tod und Trauer. Zimmermann berichtet zum Beispiel über seine kürzliche Teilnahme an einer „wunderbar naturverbunden und würdigen Beisetzung im ehemaligen Gelsenkirchener Löwenpark, der heute als Friedwald genutzt wird. Der Weihbischof erinnert sich auch an das Begräbnis seines 1962 verstorbenen Vaters. Er sei zunächst zuhause aufgebahrt worden, damit sich die Trauernden von ihm verabschieden konnten. Und anschließend sei die Trauergemeinde, deren männliche Teilnehmer Zylinder trugen, einer Sargkutsche gefolgt, mit der der Verstorbene in die Pfarrkirche gebracht worden sei. „Wir gingen durch die Straßen unseres Stadtteils“, erzählt Zimmermann: „Und selbstverständlich wurde für den Trauerzug die Straßenbahn angehalten.“
Zimmermanns Referent berichtet von seinen Erfahrungen mit der Einrichtung eines Trauercafés und verweist als Bistums-Beauftragter für den interreligiösen Dialog darauf hin, „dass es in den Weltreligionen ganz unterschiedliche Bestattungskulturen gebe.“ So kenne der Islam und das Judentum nur die Erdbestattung, während im Hinduismus die Feuerbestattung die Regel sei. „Früher sagte man in der katholischen Kirche: ‚Der Mensch geht als Ganzes zu Gott und muss deshalb auch mit seinem ganzen Leib in einem Sarg beigesetzt werden. Aber ich will die Bestattungskultur theologisch nicht hochhängen. Die pastorale Praxis muss sich hier der sozialen Wirklichkeit anpassen“, betont Zimmermann.
Mit der evangelischen Pfarrerin und Trauerrednerin, Anke Dudek, ist sich Zimmermann darin einig, „dass Eltern beizeiten ihre eigenen Kinder in die Planung ihrer Beisetzung einbeziehen sollten, statt sie postum, etwa mit dem Wunsch nach einer anonymen Beisetzung unangenehm zu überraschen.“
Krankenhaus-Seelsorger Berthold Boenig stellte als Koordinator des TrauerNetzMülheim im Gespräch mit dem Weihbischof auch den Thementag rund um Tod und Trauer vor, den man am 22. April 2023 mit Referaten, Workshops, Musik und einem Markt der Möglichkeiten auf dem Kirchenhügel zwischen Petri- und Marienkirche veranstalten möchte, wenn man denn genug Sponsoren findet, um dieses öffentlichkeitswirksame und bewusstseinsfördernde Projekt auch finanzieren zu können.
Weihbischof Zimmermann und sein Referent Schneider-Stengel nahmen auch den von der Pädagogin Stefanie Hecke vorgetragene Bitte mit, auf der Bistumsebene „nach einem Topf zu suchen, aus dem die ehrenamtlichen Trauerbegleitenden ihre Kursgebühren für ihre Aus- und Weiterbildung erstattet bekommen könnten.“ Es könne doch nicht sein, so die Mitarbeiterin des Katholischen Bildungswerkes Mülheim/Oberhausen, „dass Menschen, die für unsere Gesellschaft etwas Gutes tun wollen, dafür auch noch bezahlen müssen!“
INFO: Als Ansprechpartner der Ökumenischen Trauerbegleitung Mülheim an der Ruhr, stehen unter anderem: Andrea Schlüter (Tel.: 0208-380093), Christoph Pfeiffer (Tel.: 0208/-43909274), Martin Bader (Tel.: 0208-5943788) und Bernd Heßeler (Tel.: 0208-30169835) bereit, für das TrauerNetzMülheim Berthold Boenig (Tel.: 0208-30542872. - Weitere Informationen zum Thema findet man auch im Internet unter: www.-kirche-muelheim.de sowie unter: www.mariae-himmelfahrt-mh.de
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Neues Faltblatt fasst Trauer-Angebote in Mülheim zusammen
Mülheim 26. 10. 2020
Nichts macht uns mehr Angst, als die Gedanken an die eigene Endlichkeit und daran, wie schmerzhaft es ist, liebe Menschen aus der Familie oder dem Freundeskreis zu verlieren. Doch: Trauer hat in unserer Gesellschaft oft keinen Platz. Wir sind nicht gewohnt, uns damit zu konfrontieren, dass unser Leben und das Leben unserer Lieben eines Tages plötzlich zu Ende sein kann. Von trauernden Menschen wird manchmal unausgesprochen erwartet, dass sie ihren Alltag bereits nach kurzer Zeit wieder so bewältigen, als wäre nichts passiert.
Menschen, die anderen in diesen existenziellen Fragen Hilfe leisten, ihre Trauer leben zu können, haben sich jetzt zu dem "TrauerNetzMülheim" zusamen geschlossen. Die Aktiven des Trauernetztes möchten die Menschen dabei unterstützen, sich die notwendige Aus-Zeit zu nehmen und eine geeignete Hilfe für die Trauerbegleitung finden zu können. Dieser Zusammenschluss von gemeinnützigen und kommerziellen Anbietern wird in einem neuen Faltblatt vorgestellt, das ab sofort an vielen Stellen der Statt ausgelegt wird. Interessierte erhalten diese Informationen auch im Netz auf der Webseite der Stadt unter der Rubrik "Netzwerk der Generationen" sowie auf den Webseiten der Evangelischen und Katholischen Kirchen in Mülheim.
Das TrauerNetzMülheim informiert über Angebote zu offenen Treffen für Jugendliche, Familien und Erwachsene - ebenso über Gesprächskreise und Gruppen, Einzelbegleitungen und Gedenkfeiern. - Wer nähere Informationen möchte, kann sich beim Krankenhaus-Seelsorger Berthold Boenig (0208-30542872) und bei der Gemeindereferentin und zertifiziertenTrauerbegleiterin Andrea Schlüter (0208-380093) informieren.
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IN DER TRAUER
NICHT ALLEIN
Trauer hat in unserer Gesellschaft oft keinen Platz. Es wird erwartet, den Alltag bereits nach kurzer Zeit wieder so zu gestalten, als wäre nichts passiert.
Das TrauerNetzMülheim möchte Sie unterstützen, sich die notwendige Aus-Zeit zu nehmen und eine geeignete Hilfe für die Trauerbegleitung in Ihrer Nähe zu finden.
Wir sind ein Zusammenschluss von gemeinnützigen und kommerziellen Anbietern in der Stadt Mülheim.
In diesem Faltblatt finden Sie unterschiedliche Angebote: für Jugendliche, Familien, Erwachsene, als offene Treffen, feste Gruppen, Einzelbegleitung und Gedenkfeiern.
Nehmen Sie Kontakt mit den genannten Ansprechpartner*innen auf und nutzen Sie für sich eines der Angebote.
Faltblatt Seite 1 - Stand: 30.03.2023
Faltblatt Seite 2 - Stand: 30.03.2023
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