Heute erkunden wir die 6,5 Millionenstadt Jaipur. Abends fahren wir mit dem Bus zurück nach Delhi, um noch vor Sonnenaufgang unseren Flug nach Cochin in Südindien zu nehmen. Da wir auf der Fahrt keinen Internetzugang haben werden, gibt es die Bilder aus Jaipur erst mit einem Tag Verspätung und heute gibt es einen Erlebnisbericht unserer Rikschafahrt am Ganges:
„Rikscha-Fahren – ein Erlebnis der besonderen Art“
Drahtige Männer – alt und jung – stehen bereit, um einen oder zwei von uns zu fahren. Wir sitzen etwas erhöht auf einer Bank hinter ihm. Dann geht es los. Sie strampeln sich ganz schön ab, müssen zwischendurch sogar absteigen und schieben. Als wenn das noch nicht reichte! Da gibt es noch den Verkehr, und der ist nicht ohne! Fahrräder, Rikschas, Tuktuks, Autos, Mopeds, Fußgänger, alles durcheinander, von vorne, von hinten, von links und rechts und schräg, und das alles gleichzeitig. Unglaublich! Verkehrsregeln? Das Recht des Stärkeren – oder des Schnelleren. Und dann die Straßenverhältnisse! Asphaltierte Straßen mutierten zu Schlaglochpisten mit Kraterdimensionen, der Belag wechselte zu Schotter, tiefe Pfützen (wie tief eigentlich?). Und zu alledem der für unsere Ohren ungewohnte, ohrenbetäubende Lärm! Hupen, Klingeln, Hupen, Rufen, Hupen und nochmal Hupen, einfach so. Kolonne fahren in diesem Gewusel? Unmöglich! Sind wir die ersten? Oder die letzten? Wo sind die anderen?
Aber auf unsere Fahrer ist Verlass! Sie leben hier und wissen, was sie tun. Sie bringen uns wohlbehalten zum Hotel zurück. Wirklich ein Erlebnis der besonderen Art!
UNGLAUBLICH!