Gruß aus der Diaspora

Liebe Frau Schlüter,
Liebes ZeitenWende-Team,
Liebe Mitglieder der Herz Jesu Gemeinde,

ich bedaure sehr, dass die Herz Jesu Kirche geschlossen werden musste und möchte Ihnen/Euch mein Mitgefühl aussprechen.

Mittlerweile bin ich nach Bremen gezogen, doch vor ca. 30 Jahren bin ich als Kind in den Kindergarten Herz Jesu gegangen und die Herz Jesu Gemeinde, die Kirche und die Pfarrräumlichkeiten waren mir (obwohl wir zu St. Mariä Himmelfahrt "gehörten") - dann später auch über Freund*innen, Familie, Aktionen und die Kantorei - sehr vertraut. Meine Mutter (ich eher weniger) erinnert sich sehr genau daran, wie ich während der Gottesdienste als kleines Kind die Kirche erkundet habe. Auch Herz Jesu ist ein Teil meiner Glaubensheimat, weshalb mich die Schließung und die Veränderungen, die die Gemeinde nun durchlaufen muss(te) sehr berühren. Ich würde gerne etwas Tröstendes schreiben, doch fühle ich mich hilflos, die richtigen Worte zu finden. Was soll ich einer Gemeinde schreiben, die IHREN Ort aufgeben musste? Vielleicht ist Ihnen/Euch diese E-Mail schon ein kleiner Trost und vielleicht tut es gut, zu wissen, dass selbst in Bremen zumindest ein Menschen an Sie/Euch und an das Schicksal Ihrer/Eurer Gemeinde denkt. Leider konnte ich an dem letzten Gottesdienst in Herz Jesu nicht teilnehmen, habe nur Ihr/Euer Abschiedsprogramm und die Berichte nachlesen können. Ich wünsche Ihnen/Euch allen alles Gute in der Zeit "danach", vorallem auch Hoffnung und dass die Gemeinde Herz Jesu einen kreativen Weg für sich findet, wie es nun weitergehen kann.

In großer Anteilnahme und mit vielen herzlichen Grüßen aus der bremischen Diaspora

Kathrin Faber