Schließung unserer Herz Jesu Kirche am 25. Februar 2023


Bereits in unserem Votum zum ‚Pfarrei-Entwicklungs-Prozess‘ (PEP) im Jahre 2018 haben wir beschlossen, welche Einschnitte erforderlich sind, um die Tragfähigkeit unserer Pfarrei auch in der Zukunft zu gewährleisten. Durch die Corona-Krise der vergangenen Jahre stehen wir nunmehr verstärkt unter Druck. Wir spüren, dass uns manches schwerer fällt. Der Haushalt der Pfarrei bereitet uns große Sorgen. So sind unsere Einnahmen leider deutlich über das erwartete Maß hinaus eingebrochen. Auf der anderen Seite sind die Kosten, insbesondere durch den Krieg in der Ukraine und die dadurch ausgelöste Energiekrise, in hohem Maße angestiegen.

Auch die pastorale Situation an unseren Standorten hat sich in den vergangenen Jahren leider anders entwickelt, als von vielen ge- und erhofft. So ist unter anderem die Zahl der
Christinnen und Christen in unserer Pfarrei spürbar gesunken. Dies alles führt dazu, dass wir die Beschlüsse unseres PEP-Votums nun doch zeitnaher und zielstrebiger umsetzen
müssen als gedacht. Als erste große, schmerzliche und sicherlich sehr einschneidende Maßnahme werden wir die Herz-Jesu-Kirche an der Ulmenallee in Broich/Speldorf am 25. Februar 2023 schließen müssen. Unsere Pfarreimitglieder im Bereich von Herz Jesu, wie auch unsere Kindertagesstätten und Alteneinrichtungen dort, werden natürlich weiterhin von unseren Seelsorgerinnen und Seelsorgern betreut. 

Die nahegelegene Schwesterkirche St. Michael, wie auch alle anderen pastoralen Orte der Pfarrei laden die Pfarreimitglieder aus Herz Jesu herzlich ein, dort in Zukunft gemeinsam zu wirken. In den kommenden Monaten werden wir den Abschied von der Herz-Jesu-Kirche und den Übergang miteinander gestalten.

Auch an unseren anderen Standorten werden die geplanten Einschnitte und die Reduzierung unserer kirchlichen Gebäude konsequent zeitnah umgesetzt werden müssen, damit es uns gelingt, auch 2030 noch handlungsfähig als katholische Kirchengemeinde wirken zu können. Weitere kurzfristige und nachhaltige Sparmaßnahmen werden für alle spürbar sein. Diese Maßnahmen werden wir in Kürze bekannt geben.

Uns ist bewusst, dass wir nun in eine sehr schwierige Phase des Pfarreientwicklungsprozesses eintreten. Wir sind uns aber sicher, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen
müssen um in den kommenden Jahren als Pfarrei bestehen und weiter zusammenwachsen zu können.

Kirchenvorstand, Pastoralteam und Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt

Mülheim an der Ruhr, 24.09.2022