Das Glockengeläut von Sankt Theresia von Avila hört man bis ins Bistum Köln, welches unmittelbar an der Stadtgrenze Richtung Breitscheid beginnt.
Der WDR hat eine Glockenpforte im Internet erstellt. Hier findet sich auch das Geläut der Glocken aus Selbeck:
http://www1.wdr.de/dossiers/religion/christentum/glockenpforte/St-Theresia-muelheim-100.html
(Foto aus der Chronik, Sankt Theresia von Avila)
Das erste Glöckchen, das in Selbeck zur Messe rief, hing in einem Turm über dem Saal der damaligen Wirtschaft Plönes, der heutigen „Kastanie“, wo vor dem Kirchbau die Gottesdienste stattfanden. Diese kleine Glocke kam später in den Kirchturm und befindet sich heute in Hösel.
lm Sommer 1892 erhielt die Kirche zwei neue Glocken. Die größere Glocke – gestiftet von Bergwerksdirektor Karl Forst - klingt im Ton „gis“ und trägt auf der einen Seite das Bildnis der HL. Theresia, deren Namen sie auch trägt, auf der anderen Seite ist das Wappen Karl Forsts zu sehen.
Die kleinere Glocke war nach der zweiten Pfarrpatronin, St. Barbara, benannt, deren Bildnis sie trug. Daneben war das Symbol der Bergleute - Schlegel und Eisen – zu sehen. Die Glocke klang im Ton „h“. 1918 wurde jedoch die Barbaraglocke beschlagnahmt und zu Kriegszwecken eingeschmolzen.
Als Ersatz wurde 192S eine neue Glocke beschafft und dem Hl. Jakobus geweiht. Sie klingt im Ton „c“. Die Inschrift lautet: „Für Barbara im Krieg verloren, ward St. Jakobus auserkoren, zu künden fürder Freud‘ und Leid‘ daß all‘ sie ruf' zur Seligkeit! “
(Fotos: K.-G. Kluitmann)
Im Jahr1942 schienen auch die Schläge der Theresienglocke gezählt zu sein. Die schöne alte Glocke wurde abtransportiert, obwohl Pfarrer Schäfer mit der Begründung, die Glocke diene auch zur Sturm- und Feuerwarnung, zunächst bei den Behörden einen Aufschub der Beschlagnahme erwirkt hatte. Glücklicherweise blieb die Glocke jedoch erhalten. Sie wurde nach dem Krieg auf dem „Hamburger Glockenfriedhof“ wíedergefunden und zum Patronatsfest am 16. Oktober 1949 mit großer Feierlichkeit nach Selbeck zurückgeführt. Sie befindet sich seitdem - nun auch über hundert Jahre alt - an ihrem alten Platz.
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Ihr Großvater väterlicherseits war ein Jude aus Toledo, der mit seiner Familie 1485 zum Christentum übertrat. Ihr Vater Alonso Sánchez nannte sich nach seiner ersten Frau de Cepeda, um seine marranische Herkunft zu verschleiern. Seine zweite Frau Beatriz Dávila y Ahumada, die aus niedrigem kastilischem Adel stammte, gebar nach Teresa zehn weitere Kinder.
Convento de Santa Teresa in Ávila.
Nach dem Tod ihrer Mutter und der Heirat der ältesten Schwester wandte sich der Vater einem weltlichen Leben zu und brachte Teresa mit sechzehn Jahren zur weiteren Erziehung in das Kloster der Augustinerinnen in Ávila, das sie aus gesundheitlichen Gründen nach 18 Monaten wieder verlassen musste. Die nächsten Jahre blieb sie bei ihrem Vater und einem Onkel, der ihr die Lehren des Kirchenvaters Hieronymus näher brachte.
Vermutlich 1536 trat Teresa ohne das Wissen ihres Vaters in den Karmel von der Menschwerdung in Ávila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Ihr Vater akzeptierte Teresas Entscheidung schnell, für sie sei dieser Schritt aber gewesen, „als würde sie jeden einzelnen Knochen zurücklassen müssen“.
Quelle: Wikipedia ;
http://de.wikipedia.org/wiki/Theresia_von_Avila
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Die relativ langen Amtszeiten der Priester in Selbeck lassen darauf schließen, daß die Hirten unserer Gemeinde als Seelsorger und Ratgeber mit der besonderen Mentalität ihrer "Schäfchen" gut vertraut waren, die sie in einigen Fällen sogar über Familiengenerationen hinweg begleitet haben. Allerdings hatte die Gemeinde nicht von Anfang an eigene Priester.
Die seelsorgerische Betreuung ging viel mehr von der Muttergemeinde St. Laurentius in Mintard aus. Hier sind vor allem die Pfarrer Caspar Wilhelm Eitel, Hermann Josef Neumann und Karl Oberembt zu erwähnen.
Am 12. August 1912 wurde die Gemeinde St. Theresia Selbeck- Breitscheid zum Rektorat ernannt. Kurz darauf übernahm der damalige Kaplan Jakob Schmalen als Rektor die Gemeinde. Am 30. Mai 1927 schließlich wurde das Rektorat St. Theresia in eine selbständige Rektoratspfarrei umgewandelt. Pfarrer Schmalen blieb der Gemeinde bis zu seinem vorzeitigen Tod im Jahre 1935 insgesamt 33 Jahre lang treu verbunden. Er ruht auf dem Selbecker Friedhof.
Pfarrer Gustav Schäfer trat am l. Januar 1936 sein Amt an, leitete die Gemeinde durch schwierige Zeiten, feierte mit ihr sein 25jähriges Orts- (1961) und sein 40jähriges Priesterjubiläum (1963) und hielt ihr bis zum Jahr 1968 die Treue. Er verstarb kurze Zeit nach seiner Pensionierung und wurde auf dem Selbecker Friedhof unter großer Anteilnahme der Selbecker beigesetzt.
Auf Pfarrer Hermann Stürwald, der die Gemeinde nur drei Jahre leitete (1968 -1971) und sich aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzen ließ, und Definitor Pfarrer Elstner, der die daraufhin entstehende Vakanz für nur wenige Monate ausfüllte.
Es folgte mit Pfarrer Bernhard Stienemeier der erste Pallottiner. In seine Amtsperiode (1972-1981) fällt die Renovierung der Kirche, die Einweihung des neuen Pfarrzentrums, sein 70. Geburtstag sowie sein 40jähriges Jubiläum als Priester.
Pater Wilhelm Gemke, ebenfalls Pallottiner, kam 1981 aus Edmonton/Kanada nach Selbeck und feierte 1992 mit der Gemeinde seinen 70. Geburtstag und das lOOjährige Kirchweihjubiläum. Kurz nach seinem Geburtstag verliess Pater Wilhelm Gemke die Gemeinde aus gesundheitlichen Gründen.
Die Stelle wurde durch die Pallotiner nicht neu besetzt und auch das Bistum Essen hat keinen Pfarrer für Selbeck gehabt.
So wurde ein Pfarrverbund zwischen den Gemeinden Sankt Elisabeth und Maria Himmelfahrt in Saarn und
Sankt Theresia in Selbeck geschlossen. Zuständiger Pfarrer für Sankt Theresia war bis zum Jahr 2000 Pater Bernhard Lauer.
Vom Jahr 2000 bis 2006 wurde unsere Gemeinde durch Pater Franz Josef Flötgen, OSFS seelsorgerisch betreut. Neben der Gemeinde St. Theresia betreute Pater Flötgen auch die Nachbarkirche St. Elisabeth in Mülheim-Saarn.
Durch die Zusammenlegung der Kirchen St. Theresia von Avila, St. Elisabeth, St. Mariä Himmelfahrt, St. Michael und Herz Jesu zu einer Pfarrei im Jahr 2006, war Pater Flötgen von 2006 bis 2015 Mitglied im Pastoralteam der Gemeinde. Im Jahr 2015 ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Nun wird der Gemeindebereich im Wechsel durch die Priester des Pastoralteams der Pfarrei betreut.
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